Der Wismarer Fischerturm

Wir haben die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Wismar gebeten, ihre Geschichten und Erinnerungen mit uns zu teilen:

Artikel aus der Ostseezeitung 1999 zugesandt von K. Wittig aus Wismar

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Dieses Foto von Frau Kolz aus Gägelow zeigt das Hafen-Denkmal im Winter

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Auch Herr Stephansky aus Wendorf hat noch ein altes Foto gefunden und erinnert sich gut an die alten Zeiten.
Hier hat uns Herr Stephansky aufgemalt, wie der Hafen damals aussah.

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Herr Hafenstein erzählte uns, wie er ca. 1962 als Junge mit seinen Freunden oben im Fischerturm sein Versteck hatte. Sie bauten eine Art Hütte ein und trafen sich dort heimlich. „Mit Fisch vom Hafen und Brot vom Bäcker haben wir da oft Picknick gemacht“, erinnert sich Herr Hafenstein. Leider hat alles Schöne irgendwann ein Ende. Die Jungen wurden von der Polizei erwischt und mussten auf die Wache am Spiegelberg. Danach wurde der Fischerturm fest verschlossen.


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Auch Astrid Palmer hat eine besondere Erinnerung an den Fischerturm. Damals waren die Bahnschienen, die auch heute noch erhalten sind, in Benutzung. Sie war in den 90ern auf dem Heimweg, als sie von einer Lok mit ihrem Auto erfasst wurde. Diese schob Frau Palmer mit ihrem Auto in den angebauten Schuppen des Fischerturms. Zum Glück handelte es sich nur um einen Blechschaden – ihr ist nichts passiert. Der Anbau des Fischerturmes wurde daraufhin abgerissen, da er durch den Unfall stark beschädigt wurde. Seitdem steht der tapfere Zeitzeuge allein da.

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