Unsere Vision: Wismar wird Fairtrade-Stadt

Die SPD Fraktion plant in einer der kommenden Bürgerschaftssitzungen das Thema fair gehandelter Konsumgüter aufzurufen.

Ronny Keßler, Mitglied der SPD-Fraktion, dazu: „In meinem persönlichen Umfeld sind faire Produktionsbedingungen und Handelsbeziehungen immer wieder Thema. Deswegen ist es mir wichtig, dass wir als SPD-Fraktion uns im Rahmen der Möglichkeiten der Bürgerschaft klar positionieren.“

Die SPD-Fraktion wünscht sich, dass Wismar bald zur „Fairtrade-Stadt“ wird. Michael Tiedke, der Vorsitzende der SPD Fraktion gibt zu bedenken: „Es ist uns wichtig, dass in der Stadtgesellschaft Interesse an diesem Thema besteht. Für eine erfolgreiche Umsetzung braucht es nicht nur das Votum der Bürgerschaft!“ Deswegen sammeln nun Ronny Keßler und seine Mitstreiter Unterschriften von Betrieben, dem Einzelhandel, der Gastronomie, Schulen, Kirchengemeinden und vielen mehr. „Ich bin froh, gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas für den fairen Welthandel zu tun und würde mich über weitere Mitstreitende freuen.“ sagt er.

WAS IST FAIRTRADE?

Fair Trade bezeichnet einen kontrollierten internationalen Handel, der für menschenwürdige Arbeitsbedingungen, faire Preise, gerechte Löhne, keine Kinderarbeit und nachhaltige Produktion steht.

WELCHE KRITERIEN MÜSSEN ERFÜLLT WERDEN?

Kundin im Supermarkt (Wird bei Klick vergrößert)
Kundin im Supermarkt© Foto: TransFair e.V.

TransFair e. V. schreibt fünf Kriterien vor, die Städte erfüllen müssen, um die Auszeichnung zu erhalten:

  1. Ein Bürgerschaftsbeschluss muss vorliegen, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro Fairtrade-Kaffee und ein weiteres fair gehandeltes Produkt verwendet wird. Außerdem muss die Entscheidung getroffen werden, als Stadt den Titel „Fairtrade-Stadt“ anzustreben.
  2. Eine lokale Steuerungsgruppe muss gebildet werden.
  3. Im lokalen Einzelhandel und der Gastronomie müssen Fairtrade-Produkte angeboten bzw. ausgeschenkt werden.
  4. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen müssen Fairtrade-Produkte verwendet und Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt werden.
  5. Die örtlichen Medien müssen über die Aktivitäten auf dem Weg zu „Fairtrade-Stadt“ berichten.

Die Kriterien finden Sie hier: https://www.fairtrade-towns.de/mitmachen/kriterien

Fairtrade-Siegel

Das Fairtrade-Siegel steht für soziale Gerechtigkeit sowie faire Ökonomie und Ökologie bei Rohstoffverarbeitung und Produktion und unterstützt so die Produzenten in den Entwicklungsländern.

Welche Fairtrade-Siegel werden akzeptiert?

Für die Erfüllung der Fairtrade Towns-Kriterien wird nicht nur das Siegel der TransFair e. V. akzeptiert, sondern zusätzlich die aller Mitglieder der World Fair Trade Organization WFTO, beispielsweise dwp, El puente, Gepa. Außerdem alle Weltladen-Lieferanten, die der Konvention der Weltläden insgesamt gerecht werden, das sind zum Beispiel adepa, Aprosas, Arte Indio, BanaFair, Contigo, Fairkauf, Globo, Regenwaldladen, dwp, El puente und Gepa.

Mehr zu diesen Siegeln auf www.wfto.com und www.weltladen.de.

Bei Produkten mit dem Fairtrade-Siegel haben Verbraucher die Gewissheit, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Bauern und Beschäftigten durch Fairtrade-Preise und -Prämie verbessert werden. Außerdem sind illegale Kinderarbeit und Zwangsarbeit verboten.


Hier finden Sie alle Informationen zum Datenschutz zu dieser Aktion: spd-fraktion-wismar.de/datenschutz/